Eine ganz besondere Anfrage
Vor einer Weile - im Juni - erreichte mich die Anfrage eines Hospizvereins, ob sie eines meiner Gedichte "wirst du da sein?" für ihren Flyer verwenden dürften. Mich hat diese Anfrage sehr berührt. Ist dies doch ein Gedicht, das mir sehr am Herzen liegt.
Und obwohl ich selbst mit der Hospizbewegung noch keine persönliche Erfahrung gemacht habe, habe ich mich schon länger für diese Arbeit interessiert und auch darüber nachgedacht, ob ich mich ehrenamtlich dort betätigen sollte.
Durch meine Berufstätigkeit und viele andere ehrenamtliche Tätigkeit bin ich davon wieder abgekommen. Doch ganz ist mein Interesse nicht erloschen.
So habe ich gerne meine Zustimmung zur Verwendung gegeben.
Ich arbeitete ja früher im Krankenhaus und weiß deshalb darum, daß viele Menschen sich schwer tun, einem anderen Menschen im Moment des Sterbens beizustehen. Es gab sogar etliche Kollegen, die Patientenzimmer mieden, wenn sie darin einen Sterbenden wußten. Ich bin - im Rahmen meiner Möglichkeiten - immer gerade in diese Zimmer gegangen, habe Hand gehalten, ein paar Worte gesprochen, versucht, Nähe zu geben. Nicht immer konnte ich da sein, wenn jemand die Augen schloß. Manchmal hatte ich auch das Gefühl, der Sterbende hat bewußt einen ruhigen Moment allein genutzt um zu gehen. Dennoch war es mir wichtig, da zu sein.
Ein-, zweimal habe ich auch erlebt, daß ein Patient, eine Patientin direkt in meinem Arm den letzten Atemzug getan hat. Danach habe ich Begleitung gebraucht, wurde jedoch von den Kollegen damals damit allein gelassen. Ich solle mich besser daran gewöhnen, sonst sei ich für den Beruf nicht geeignet, hieß es damals nicht nur von einer Kollegin. Ich konnte mir dann an anderer Stelle (in meiner Kirchengemeinde) Hilfe und Gespräch holen, um das Geschehene zu verarbeiten.
Mein Mitempfinden habe ich mir - so hoffe ich sehr - trotz der Worte der damaligen Kollegen bewahrt.
Aber gerade auf diesem ganzen Hintergrund bedeutet es mir sehr viel, daß gerade eins meiner Gedichte, daß dieses Gedicht nun dazu beitragen darf, die Hospizbewegung zu unterstützen und den betreffenden Verein und seine Arbeit bekannt zu machen.
Heute habe ich erfahren, daß der Flyer in der Druckerei ist und daß ich auch welche zugeschickt bekomme, wenn sie fertig sind. Zudem wird das Gedicht demnächst bei einer Infoveranstaltung zum "Tag des Ehrenamtes" auf einer Schautafel des Hospizvereins in der Hagener Fußgängerzone zu lesen sein.
Für mich etwas ganz, ganz Besonderes, das mich mit tiefer Freude und Dankbarkeit erfüllt. (Auch wenn das sehr pathetisch klingen mag.)
Und obwohl ich selbst mit der Hospizbewegung noch keine persönliche Erfahrung gemacht habe, habe ich mich schon länger für diese Arbeit interessiert und auch darüber nachgedacht, ob ich mich ehrenamtlich dort betätigen sollte.
Durch meine Berufstätigkeit und viele andere ehrenamtliche Tätigkeit bin ich davon wieder abgekommen. Doch ganz ist mein Interesse nicht erloschen.
So habe ich gerne meine Zustimmung zur Verwendung gegeben.
Ich arbeitete ja früher im Krankenhaus und weiß deshalb darum, daß viele Menschen sich schwer tun, einem anderen Menschen im Moment des Sterbens beizustehen. Es gab sogar etliche Kollegen, die Patientenzimmer mieden, wenn sie darin einen Sterbenden wußten. Ich bin - im Rahmen meiner Möglichkeiten - immer gerade in diese Zimmer gegangen, habe Hand gehalten, ein paar Worte gesprochen, versucht, Nähe zu geben. Nicht immer konnte ich da sein, wenn jemand die Augen schloß. Manchmal hatte ich auch das Gefühl, der Sterbende hat bewußt einen ruhigen Moment allein genutzt um zu gehen. Dennoch war es mir wichtig, da zu sein.
Ein-, zweimal habe ich auch erlebt, daß ein Patient, eine Patientin direkt in meinem Arm den letzten Atemzug getan hat. Danach habe ich Begleitung gebraucht, wurde jedoch von den Kollegen damals damit allein gelassen. Ich solle mich besser daran gewöhnen, sonst sei ich für den Beruf nicht geeignet, hieß es damals nicht nur von einer Kollegin. Ich konnte mir dann an anderer Stelle (in meiner Kirchengemeinde) Hilfe und Gespräch holen, um das Geschehene zu verarbeiten.
Mein Mitempfinden habe ich mir - so hoffe ich sehr - trotz der Worte der damaligen Kollegen bewahrt.
Aber gerade auf diesem ganzen Hintergrund bedeutet es mir sehr viel, daß gerade eins meiner Gedichte, daß dieses Gedicht nun dazu beitragen darf, die Hospizbewegung zu unterstützen und den betreffenden Verein und seine Arbeit bekannt zu machen.
Heute habe ich erfahren, daß der Flyer in der Druckerei ist und daß ich auch welche zugeschickt bekomme, wenn sie fertig sind. Zudem wird das Gedicht demnächst bei einer Infoveranstaltung zum "Tag des Ehrenamtes" auf einer Schautafel des Hospizvereins in der Hagener Fußgängerzone zu lesen sein.
Für mich etwas ganz, ganz Besonderes, das mich mit tiefer Freude und Dankbarkeit erfüllt. (Auch wenn das sehr pathetisch klingen mag.)
claire.delalune - 30. Aug, 21:06
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