Die Kardinälin - Barbara Goldstein
Ein dickes Buch aus der Bücherei, das ich grad verschlinge. 874 Seiten "zwischen Alchemie und Apokalypse", die Lebensgeschichte der Catarina de Medici im Florenz des 15. Jahrhunderts.
Intrige, Machtmißbrauch, Liebe, Seelenqual und Hingabe, religiöser Fanatismus, Suche nach Wahrheit und neuem Land, Ehre und Vertrauen, Lüge und Bosheit und den Zusammenhalt von Familien und Dynastien, Philosophe, Theologie und "ernsthafte" Wissenschaften... Viele, schwere, gehaltvolle Schlagworte fallen mir ein zum Inhalt.
Selten habe ich ein so dickes Buch gelesen, dass über die Seiten hinweg andauernd und immer wieder neu zu fesseln vermag. Und obwohl ich irgendwann am Anfang mal zum Schluß geblättert und habe und weiß, wie es auf den letzten Seiten ausgeht: Ich muss noch wissen, was dazwischen geschieht. Das spricht, für mich, für dieses Buch.
Momentan bin ich bei 386, habe also noch einiges vor mir. Manchmal ist es, obwohl es auch sprachlich sehr gut geschrieben ist, schwer zu lesen. Das liegt aber daran, dass oftmals lateinische, griechische, spanische oder französische worte und sätze eingestreut sind - oft erklären sie sich aus dem zusammenhang, aber nicht immer. Ein Glossar gibt es nicht, bzw. nur für die erscheinenden historischen Figuren.
Wenn man Seneca, Platon, Thomas von Aquin und andere Gelehrte früherer Zeiten kennt, ist es hilfreich. Dies Wissen ist aber keine Voraussetzung das Buch zu lesen, wenn es stellenweise auch beim Verstehen hilft.
Wie gesagt: Ich verschlinge es gerade und es hält mich manches Mal vom Schlafen ab.
Ich kann es aber trotzdem - oder gerade deshalb - wirklich empfehlen für jene, die historische Romane zu schätzen wissen.
Intrige, Machtmißbrauch, Liebe, Seelenqual und Hingabe, religiöser Fanatismus, Suche nach Wahrheit und neuem Land, Ehre und Vertrauen, Lüge und Bosheit und den Zusammenhalt von Familien und Dynastien, Philosophe, Theologie und "ernsthafte" Wissenschaften... Viele, schwere, gehaltvolle Schlagworte fallen mir ein zum Inhalt.
Selten habe ich ein so dickes Buch gelesen, dass über die Seiten hinweg andauernd und immer wieder neu zu fesseln vermag. Und obwohl ich irgendwann am Anfang mal zum Schluß geblättert und habe und weiß, wie es auf den letzten Seiten ausgeht: Ich muss noch wissen, was dazwischen geschieht. Das spricht, für mich, für dieses Buch.
Momentan bin ich bei 386, habe also noch einiges vor mir. Manchmal ist es, obwohl es auch sprachlich sehr gut geschrieben ist, schwer zu lesen. Das liegt aber daran, dass oftmals lateinische, griechische, spanische oder französische worte und sätze eingestreut sind - oft erklären sie sich aus dem zusammenhang, aber nicht immer. Ein Glossar gibt es nicht, bzw. nur für die erscheinenden historischen Figuren.
Wenn man Seneca, Platon, Thomas von Aquin und andere Gelehrte früherer Zeiten kennt, ist es hilfreich. Dies Wissen ist aber keine Voraussetzung das Buch zu lesen, wenn es stellenweise auch beim Verstehen hilft.
Wie gesagt: Ich verschlinge es gerade und es hält mich manches Mal vom Schlafen ab.
Ich kann es aber trotzdem - oder gerade deshalb - wirklich empfehlen für jene, die historische Romane zu schätzen wissen.
claire.delalune - 1. Mär, 20:37
3 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Uta-Traveller - 5. Mär, 14:22
historische Roman mag ich eigenlich nicht allzusehr (obwohl ich den einen oder anderen historischen Krimi schon gelesen habe)
aber das klingt für mich ausgesprochen spannend, wenn auch ein wenig nach Rundumschlag ;-)
und für den Nachttisch am Bett wäre mir das Buch wohl doch zu schwer (gewichtsmäßig)
aber es klingt nach Urlaubslektüre
lieben Gruß
Uta
aber das klingt für mich ausgesprochen spannend, wenn auch ein wenig nach Rundumschlag ;-)
und für den Nachttisch am Bett wäre mir das Buch wohl doch zu schwer (gewichtsmäßig)
aber es klingt nach Urlaubslektüre
lieben Gruß
Uta
claire.delalune - 5. Mär, 19:26
Naja, das mit dem Rundumschlag, das klingt hier so - weil ich unmöglich den Inhalt des Buches in wenigen Worten widergeben kann. Er umfaßt zwar nur wenige Jahre - 10 etwa - aus dem Leben der Catarina de' Medici. Aber so wie es beschrieben ist, sind diese Jahre eben sehr intensiv gewesen. Eine Zeit, in der die Kirche viel Macht besaß und das Geld, sowie der Adel ähnlich viel. Columbus hat Amerika entdeckt (neues Land) und die Wissenschaft viele Entdeckungen getätigt (Leonardo da Vinci). Um jetzt doch mal zwei (und nur zwei) der vielen konkreten Beispiele zu nennen, um die es in dem Buch geht.
Das Schicksal der Catarina de' Medici wird mit vielen dieser bedeutenden Männer ihrer Zeit verknüpft.
Wieviel davon tatsächlich geschichtlich belegbar und was schriftstellerische Freiheit ist, vermag ich nicht zu sagen. Aber dass sie eine bedeutende, mächtige Frau ihrer Zeit war, das meine ich zuvor schon gelesen zu haben. Muss ich mich vielleicht mal näher noch mit auseinander setzen.
Ich lese immer noch daran und habe die Lust nicht verloren. Selbst wenn ich mal ein paar Seiten vorblättere, um schneller zu wissen, wie es weitergeht, lese ich dann doch alles ausführlich, um nichts zu verpassen.
Das ist etwas, das bei mir absolut für das Buch spricht. Daher bleibe ich bei meiner Empfehlung. :)
Danke fürs Reinschauen hier.
LG,
Kathrin
Das Schicksal der Catarina de' Medici wird mit vielen dieser bedeutenden Männer ihrer Zeit verknüpft.
Wieviel davon tatsächlich geschichtlich belegbar und was schriftstellerische Freiheit ist, vermag ich nicht zu sagen. Aber dass sie eine bedeutende, mächtige Frau ihrer Zeit war, das meine ich zuvor schon gelesen zu haben. Muss ich mich vielleicht mal näher noch mit auseinander setzen.
Ich lese immer noch daran und habe die Lust nicht verloren. Selbst wenn ich mal ein paar Seiten vorblättere, um schneller zu wissen, wie es weitergeht, lese ich dann doch alles ausführlich, um nichts zu verpassen.
Das ist etwas, das bei mir absolut für das Buch spricht. Daher bleibe ich bei meiner Empfehlung. :)
Danke fürs Reinschauen hier.
LG,
Kathrin
Uta-Traveller - 10. Mär, 08:43
ah, ja, jetzt habe ich eine klarere Vorstellung
eine Zeit der Umbrüche war das wohl damals
und das an einer zentralen Figur festzumachen (auch noch an einer Frau) klingt gut
wie gesagt: Urlaubslektüre !
(kommt auf meinen Wunschzettel)
eine Zeit der Umbrüche war das wohl damals
und das an einer zentralen Figur festzumachen (auch noch an einer Frau) klingt gut
wie gesagt: Urlaubslektüre !
(kommt auf meinen Wunschzettel)
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