gedacht

Dienstag, 23. Dezember 2014

Weihnachten

Nach über einem Jahr hier wieder ein Eintrag. Ich bin wohl doch nicht so beständig, wie ich dachte.

Morgen ist Heiligabend. Der Baum steht schon. Die vier Adventskerzen brennen noch einmal.
Geschenke sind gekauft und eingepackt. Das Essen geplant. Besuch ist da.
Aber - wo ist die Weihnachtsstimmung? Dies Sehnen und Warten, das man als Kind hatte? Vorfreude, Geheimnisse.
Heute sind alle Vorbereitungen geschäftig. Geruhsames, Besinnlichkeit bleibt dabei auf der Strecke.

Manchmal, aber nur manchmal, wäre es schön, noch Kind zu sein. Das Staunen noch nicht fast verlernt zu haben. Die Begeisterung zu spüren.

Morgen feiern wir die Geburt des Jesus-Kindes. Vielleicht ist es da nur richtig, sich zu wünschen, wieder Kind zu sein.

Sonntag, 19. Juni 2011

Rezepteblog?

Etwas aus meinem Alltag blogge ich hier so gut wie gar nicht mehr. Wie ich auch in meinem Gedichteblog nichts Neues mehr einstelle.
Irgendwie fehlt mir der Draht dazu.

Da ich in letzter Zeit aber etliche Rezepte ausprobiere (oftmals drei oder mehrere in eins zusammenschmeiße), habe ich überlegt, ob ich nicht - in loser Abfolge - immer mal einfach nur ein Rezept hier einstellen soll.

Das könnte grad so klappen.

Freitag, 11. Dezember 2009

Wo findet Weihnachten statt?

In diesem Jahr habe ich noch fast nichts für Weihnachten getan. Weder Plätzchen noch Stollen gebacken noch die Wohnung dekoriert. Gut, wir haben einen Adventskranz, den ich bei A..i gekauft habe. Sonst hätten wir nicht mal den in diesem Jahr.
Mir fehlt einfach die Zeit. Viel Arbeit momentan, Krankheit, zusätzliche Verpflichtungen, zwischen den Terminen einfach nur Müdigkeit und das Bedürfnis, mich auszuruhen.

Ich weiß gar nicht mehr, wie das im letzten Jahr geklappt hat. Aber da war hier schon mehr Weihnachtsstimmung und -gefühl.

Immerhin sind schon ein paar Geschenke gekauft, aber auch nur, weil ich diesmal ab September "zugegriffen" habe, wenn sich ein Wunsch rauskristallisiert hat.

Alles andere muss in diesem Jahr wohl warten, bis ich Urlaub habe. Eine Woche noch...

Und dann? Als Kind war die Adventszeit schon mit Weihnachtsvorfreude gefüllt. Ich fürchte, ich kriege das für meine Kinder derzeit gar nicht hin.
Bin nicht mal sicher, ob sie es vermissen, weil sie selbst für die Schule so viel zu tun haben - teilweise bis zu 10 Std. Unterricht und dann noch Lernen und Hausaufgaben - da bleibt wenig Raum für Weihnachtsgefühle.

Grad höre ich vom nahegelegenen Marktplatz aus Trompetenmusik - offenbar findet die Eröffnung des Weihnachtsmarktes statt.

Aber: Ist das alles Weihnachten? Oder anders gefragt: Findet Weihnachten nur richtig statt, wenn alles geschmückt ist, wenn die Plätzchenteller überquellen und sich die Geschenke unter dem Baum häufen?
Ich glaube nicht.
Aber es ist schwer, dies Andere und Eigentliche von Weihnachten - die Geburt Jesu - zu erwarten und sich darauf einzustellen, wenn die Stille zwischen den Aktionen so laut ist. Wenn das Innehalten fehlt und man von einem zum anderen hetzt, sicher in der besten Absicht.

Trotzdem glaube ich, dass Weihnachten nicht zuletzt in uns selber stattfindet. Und ich hoffe, dass es dies Jahr - allen Widrigkeiten zum Trotz - auch bei mir, bei uns am 24. so sein wird, dass es heißt: Friede auf Erden. Euch ist heute der Heiland geboren.

Samstag, 25. Oktober 2008

Zeitumstellung

Jedes Jahr wieder das Gleiche: Im März eine Stunde weniger - im Oktober eine Stunde mehr Schlaf in der Nacht.
Und jedes Mal zweimal im Jahr Probleme mit dem inneren Rhythmus. Meine innere Uhr läßt sich eben nicht per Funksignal einfach so umstellen. Wochenlang bin ich müder und schneller k.o., unkonzentrierter, anfälliger und gereizter.

In den 70ger Jahren wurde die Sommerzeit eingeführt, weil man annahm, damit Energie sparen zu können. Dass das nicht so stimmt, war mir eigentlich schon immer klar. Heute habe ich in einem Online-Artikel gelesen, dass sogar mehr Energie verbraucht wird, weil die Menschen in den Monaten März bis April/Juni morgens mehr heizen müssen.

Aber wir machen mit, weil alle unsere europäischen Nachbarn auch mitmachen. Egal, welche Auswirkungen es hat auf Umwelt, Energieverbrauch oder Gesundheit.

Seufz. Und heute Nacht ist es wieder so weit.

Von mir aus könnte die Zeitumstellung ausfallen. Laßt doch die Zeit wie sie ist. Das hat schon seinen Grund. Warum muss der Mensch immer denken, dass er schlauer ist als der, der die Welt erschaffen hat?

Donnerstag, 26. Juni 2008

Das unterstütze ich

ihr auch?

In meinen Raumwelten steht es schon länger, aber hier bei twoday konnte ich es immer nicht eintragen. Nun hoffe ich, dass es jetzt gelingt und von vielen Menschen gelesen und unterstützt wird.



Menschen mit Lernbehinderung möchten nicht länger "geistig behindert" genannt werden, sondern als "Mensch mit Lernschwierigkeit" bezeichnet werden.

Ganz nach dem Motto: Wir sind nicht behindert, wir werden behindert.
Herr Göthling hat hier erklärt, warum das für ihn so ist. Und an dieser Stelle geht es zur Unterschriftensammlung.

Seid ihr dabei?

Mich erinnert dies Schreiben an ein Buch von Rainer Schmidt, das ich mal gelesen habe:
Lieber Arm ab als arm dran.
Er setzt sich auch sehr stark mit dem Behinderungsbegriff auseinander und meint, dass er gerne von "Menschen mit besonderen Grenzen" sprechen würde. Da jeder Mensch Fähigkeiten und Grenzen hat - nur sind bei einigen die Fähigkeiten (aus unterschiedlichen Gründen) stärker ausgeprägt, bei anderen stehen mehr die Begrenzungen im Vordergrund.

Gefunden habe ich diese Aktion und Unterschriftenliste übrigens über voller worte.

Inzwischen habe ich sie an verschiedenen Stellen bekannt gemacht und sehr unterschiedliche Reaktionen darauf erhalten.
Während manche ebenso wie ich diese Aktion unterstützen und das Anliegen der "behinderten" Menschen verstehen können, sind andere strikt dagegen. Sie fürchten hohe Kosten (Was ist, wenn morgen die "Körperbehinderten" kommen und nicht mehr "behindert" genannt werden möchten?! Dann müssen alle Behindertenparkplätze umbeannnt werden, alle Ausweise neu ausgestellt werden, Briefbögen verändert etc. ) oder halten die Aktion schlicht für überflüssig: "Ich habe auch einen Schwerbehindertenausweis und gelte zu 50% als behindert. Und ich habe kein Problem mit dieser Bezeichnung." - als ob man a) von sich auf alle anderen schließen könnte und b) stört mich daran, dass körperliche Einschränkungen mit geistigen Begrenzungen gleichgesetzt werden.
Soweit ich es miterlebe empfinden Menschen mit diesen unterschiedlichen Begrenztheiten ihre "Behinderung" völlig unterschiedlich, so dass man das nicht gleich werten kann.

Manche verstanden einfach nicht, dass die Aktion von Betroffenen selbst ausgeht und meinten, dass es doch nicht vom Begriff abhinge, wie man den Menschen begenet - die Einstellung müsse sich ändern, nicht der Begriff. - Dem stimme ich zu, einerseits. Und denke andererseits, dass sich auch in Begrifflichkeiten die Einstellung zeigt. Wenn Menschen sich diskriminiert fühlen, sollen sie es nicht sagen dürfen? - Kann ich es wagen diese Einstellung mit Rassismus zu vergleichen, mit den Widerständen, gegen die Schwarzen u.a. in Amerika zu kämpfen hatten? Wenn dort nicht einige begonnen hätten, sich gegen die Bezeichnung "Nigger" zu wehren, würden sie vielleicht heute noch so genannt. Finden diese Menschen das richtig? Warum sollen "Behinderte" nicht das gleiche Recht haben wie Schwarze oder Farbige?

Und zu guter (?) Letzt begegnete man dieser Aktion "witzig" und meinte, dass Beamte doch in unserem Land mit Witzen so sehr diskriminiert würden, ob man denn da nicht auch drüber nachdenken sollte, den Begriff "Beamter" durch einen anderen zu ersetzen.
Da kann ich nur mit dem Kopf schütteln und denke, dass das auch ein Weg ist, sich nicht mit dem wirklichen Problem auseinander setzen zu müssen.

Sonntag, 23. März 2008

typisch - jüdisches Museum, Berlin

Sie sind gut, diese Mahnmale gegen Unrecht.
Geschichte und Geschichten an Wänden entlang präsentiert, gesammelt, auf Leinwand gezogen, mit Musik unterlegt. Bildschirme und Kopfhörer begleiten den Gang durch Jahrhunderte. Namenlose und namhafte Persönlichkeiten reihen sich aneinander, in Regal und Vitrine. - Bitte nicht berühren. Aber es berührt. Und das soll so sein.
Eine Bank - Atemholen mitten in Beklemmung und ohnmächtiger Neugierde. Was war? Wie konnte es geschehen? Damals. Und heute?!

Und so vertiefe ich mich ins zeitlose, weil immer während andauernde Unrecht. Halte inne, mitten im Lesen und schäme mich meines Gaffens, des gewollten, herbeigeführten Eindringens in private Briefe, Liebesgeständnisse, in schmerzliche Abschiede und menschenunwürdige Abgründe.
Es ist gut, daß es sie gibt, diese Museen und Ausstellungen, die das Erinnern nicht verstummen lassen.

Und doch wünsche ich mir in einer Welt zu leben, in denen sie überflüssig wären. Weil nicht länger unterschieden würde nach Rasse und Religion. Wo es niemand mehr lernt, was typisch ist - schwarz oder weiß, Mann oder Frau. Wo es höchstens noch heißt: typisch Mensch.
Doch bis dahin werden wir sie brauchen, die Orte gegen das Vergessen, gegen das Schweigen. Auch wenn uns das Leid schweigsam macht.

Und nur ganz leise in mir die Frage, ob Ausstellungen dieser Art nicht manchmal selbst durch ihre Präsenz das Wissen um die Unterschiede (welche eigentlich?) am Leben erhalten? Weil man mehr sieht von dem, was trennt - als von dem, was uns eint in unserem Menschsein. Und so könnten sie sich letztlich gegen sich selbst wenden, als Mahnmale gegen das Vergessen. Das wäre sehr schade, ja schlimm.

Sonderausstellung typisch - im jüdischen Museum Berlin
Dauerausstellung




.

Dienstag, 5. Februar 2008

Ein paar Splitter - nach längerem mal wieder

Arbeit :: Arbeit :: eine große Veranstaltung :: 150 Frauen :: gelungen :: Sorge nicht - lebe! :: kalt :: sonnig :: Verwandtschaftsbesuch :: schöne Tage :: gute Fahrt :: gute und schlechte Nachrichten :: Einladung :: zu weit weg ::f reie Tage :: Besuch :: kaputter Pc :: Schreck :: glimpflich abgelaufen :: Wetterstress :: agressive Mitmenschen :: Distanz :: Gedankenspiele :: Fragen :: Wortschweigen :: Zeit und keine Zeit :: Abhängigkeit :: vieles ungesagt.

Sonntag, 30. Dezember 2007

Zum neuen Jahr

Rückschau ist allenthalben angesagt, so lese ich jedenfalls an vielen Stellen im Netz oder höre es bei Freunden und Verwandten. Da ich "zwischen den Jahren" und auch morgen und Neujahr arbeiten muß(te), finde ich nicht die Ruhe dazu. Außerdem frage ich mich, ob es für eine Bilanz oder Rückschau (wertneutral) überhaupt ein besonderes Datum braucht. Und ich stelle fest, daß ich sowieso immer wieder mal Gedanken über mein Leben mache, sowohl im rückwärts Gedachten als auch die Zukunft betreffend. Also ist es wohl nicht so schlimm, wenn ich es jetzt zum Jahreswechsel nicht tue.

Allen jedoch, die jetzt besonders nachdenklich sind und auf das vergangene Jahr zurückblicken, wünsche ich, daß sie zufrieden sein können mit dem, was sie erlebt, getan und gelassen haben. Ich wünsche euch, daß ihr euch ebenso gern vom alten Jahr verabschiedet, wie ihr das neue in Empfang nehmt. Und daß das neue Jahr euch mit offenen Armen begrüßt.

Noch sind alle Tage unberührt, es ist völlig offen, wie sie gestaltet werden und ich wünsche einem jeden von euch (und mir), daß wir uns bewußt sind, daß wir jede Stunde mitgestalten können. Es ist wie bei einem Buch mit leeren Seiten, die wir (und andere) beschreiben können. Aber so wie andere bei uns mitgestalten, gestalten wir bei anderen die Tage mit - durch ein freundliches Wort, ein Lächeln, einen liebevollen Blick, eine sanfte Berührung - oder durch wütende Worte, eine kalte Schulter, einen zornigen Blick... Wieviel wohler etwas Gutes tut, weiß wohl jeder und so wünsche ich uns dieses Gute und Frohe sowohl zu erleben und zu erhalten im neuen Jahr, als auch auszuteilen an die Menschen, mit denen wir es zu tun haben.

Möge 2008 ein gutes, reiches, erfülltes und zufrieden-machendes Jahr für uns sein - ein gesegnetes Jahr!

Samstag, 1. Dezember 2007

Wahrheit - Halbwahrheiten - ?

Halbwahrheiten sind in erster Linie Unwahrheiten.
~~~

Petros



Zu diesem Satz von Petros habe ich im Kommentar einige Gedanken ausgedrückt. Petros war an weiterem Austausch interessiert. Und weil ich überlegt habe, ob/daß vielleicht auch andere an dieser Diskussion teilnehmen wollen, veröffentliche ich den Kommentar und die weiteren Ausführungen auch hier.

Dies ist der Kommentar, den ich bei Petros geschrieben habe:

eine sehr interessante aussage, die du da aufgestellt hast.
spontan war ich geneigt dir zuzustimmen.
doch dann mußte ich an meinen früheren ethikunterricht denken und das, was wir dort zu “wahrheit” gelernt haben.

wahrheit heißt demnach nicht, daß man jemandem immer und unter allen umständen alles sagt, was man weiß. sondern verantwortlich überlegt, mit was der andere umgehen kann ohne schaden zu nehmen. dabei ist darauf zu achten, daß man zu späterer zeit nichts von dem, was man gesagt hat, zurücknehmen muß (man darf also kein falsches bild, keine falschen tatsachen vermitteln) sondern gegebenenfalls darauf aufbauen kann.

das mag halbherzig oder sogar falsch klingen. und ich bin mir bewußt, daß es mißverständlich sein kann, ja muß in dieser verkürzten form.
vielleicht schaffe ich es, in meinem blog dazu mehr zu schreiben. kann es aber nicht versprechen, da ich derzeit sehr viel um die ohren und meine internetzeit deshalb sehr begrenzt habe.


dazu kommen weitere Gedanken:

ja, die wahrheit... sie hat mich schon so manches mal, auch in vorträgen, beschäftigt.

sicher ist das sprichwort bekannt, daß man jemandem die wahrheit nicht wie einen nassen lappen um die ohren schlagen sollte, sondern daß es besser ist, ihm wie in einen warmen mantel hinein zu helfen.

im grunde ist das erklärung und ergänzung zu den wenigen zeilen, die ich in dem blog von petros hinterlassen habe.

ein anderer gedanke zur wahrheit:
wahrheit ohne liebe macht rechthaberisch.
und sie verletzt.

wahrheit darf aufdecken, aber sie muß so gestaltet sein, daß sie die wunden/schmerzen, die sie bereitet auch wieder verbindet.
denn wenn wahrheit wirklich wahrheit ist, dann hilft sie zum leben und verhindert es nicht.


ein beispiel hat unser lehrer damals genannt.
versetze dich in eine mutter, die ihr kind aufklären will. wenn ein dreijähriges fragt, woher das brüderchen oder schwesterchen kommt, reicht es völlig aus, ihm zu erklären, daß es in mamas bauch gewachsen ist. es interessiert ein kleinkind nicht, wie es da hineinkommt und es wäre mit einer erklärung dazu auch überfordert. dennoch könnte man sagen, daß dies nicht die ganze wahrheit (und damit eine halbwahrheit? das gälte es zu klären) ist, denn wir wissen, daß da viel mehr dazu gehört, daß ein kind geboren wird.
dennoch ist es nicht falsch, wenn die antwort so ausfiele wie oben genannt.
falsch wäre es hingegen, wenn man das kind mit dem märchen "das hat der storch gebracht" abspeisen würde. diese aussage müßte man später, wenn das kind größer und verständiger geworden ist, zurücknehmen und durch die tatsächlichen fakten ersetzen. man würde unglaubwürdig, müßte man sagen: "das was ich dir damals gesagt habe, stimmt so nicht. eigentlich ist es nämlich so, daß..."
nicht gut, da sind wir uns sicher einig, denke ich.

auf der - für das dreijährige verständlichen - wahrheit, daß das kind in mamis bauch gewachsen ist, kann man aber aufbauen.
irgendwann wird das kind fragen, wie es hinein gekommen ist. dann könnte man antworten, daß es dadurch geschieht, daß mama und papa sich sehr lieb haben. wieder sind keine einzelheiten nötig, das kind wird selbst irgendwann danach fragen und alt genug sein, daß die eltern es über weitere zusammenhänge aufklären.

ein wichtiges stichwort für mich damals wie heute war in diesem zusammenhang:
die wahrheit so formulieren, daß jemand hineinwachsen kann.


Weil ich denke, daß das fürs Erste genug Diskussionsstoff gibt, ende ich erst mal hier. Ich bin gespannt, welcher Austausch sich hier entwickelt.


PS: Sorry dafür, daß der Text unterschiedlich formatiert ist. Oftmals schreibe ich aus Gründen der Schnelligkeit alles klein und mir fehlt jetzt die Konzentration, alles gleich zu formatieren.

Samstag, 10. November 2007

Gestern

vor zwei Jahren bin ich zu meiner Kur gefahren.
Es ging mir richtig schlecht vorher, aber immerhin nur so schlecht, daß ich irgendwann noch gemerkt habe, daß sich was ändern muß, daß ich etwas für mich tun muß und auch noch die Kraft hatte, das anzuleiern. Unterstützung hatte ich damals von einer sehr netten und kompetenten Frau aus der Diakonie, die speziell dafür geschult ist, Frauen in ähnlichen Situationen zu einer Mütter- oder Mutter-Kind-Kur zu verhelfen.
Und am 09.11.2005 war es dann soweit (nach eigentlich recht kurzer Wartezeit - den Antrag hatte ich damals erst im September gestellt) bin ich mit dem Zug nach Wertach ins Sanatorium St. Marien gefahren.
Ich kann mich noch erinnern, wie fertig ich war, als ich ankam. Total erschöpft, nicht nur von der Reise, sondern vom Leben allgemein und von mancherlei privaten Problemen, die es damals gab.
Drei Wochen dauerte die Kur, weil eine Verlängerung trotz mehrfachen Widerspruchs und Begründung von Seiten der Kurärzte von der Krankenkasse immer wieder abgelehnt wurde.
Aber diese drei Wochen mit (Aus)Zeit nur für mich selbst hat mir unendlich gut getan. Und wenn ich heute daran zurückdenke, bin ich sehr dankbar, daß ich diese Chance des Auftankens hatte und nutzen konnte.

So vieles hat sich seitdem getan und verändert bei mir, wo entweder der Grundstein damals gelegt wurde oder ich die Kraft überhaupt bekam etwas anzugehen, zu ändern.
Allein mein Beruf z.B. der mir soviel Freude macht - ich denke, ich kann da heute ganz anders herangehen, als ich das damals gekonnt hätte.
Aber auch in vielen anderen Bereichen spüre ich die Kraft, die ich damals gewonnen habe.

Übrigens hatten wir vor zwei Jahren noch fast 2 Wochen herrliches Spätherbstwetter, bevor der erste Schnee fiel. Ich habe mir sogar Sonnencreme besorgt und meine Mittagsruhe auf dem Liegestuhl auf meinem Balkon verbracht.
Ich glaube, daß das in diesem Jahr nicht möglich wäre. Es liegt bestimmt schon der erste Schnee.

Und gerade fällt mir ein, daß man zu Zeiten, wo das Haus nicht voll belegt ist (was leider immer wieder vorkommt, weil die Krankenkassen viele Anträge auf Mütterkur ablehnen, obwohl ein Rechtsanspruch darauf besteht), auf eigene Kosten einige Tage oder auch "nur" ein Wochenende dort verbringen kann. Man kann dann alle Einrichtungen, wie Schwimmbad, Sauna, Gymnastikräume etc. kostenlos besuchen. Anwendungen wie Massage und ähnliches muß man bezahlen.

Irgendwie hab ich das Gefühl, das sollte ich mir mal gönnen...

Mein Buch


Einmal nur den Himmel berühren

nähere Infos, Bestellungen bitte per Mail an claire punkt delalune ät arcor punkt de

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