ver-müllt
Bei uns im Landkreis ist es Regelung, daß jeder Haushalt seinen Wertstoffmüll getrennt sammelt und selbst zum Wertstoffhof bringt und dort in die bereitstehenden Container sortiert. Das heißt, irgendwo in Wohnung oder Keller braucht man Platz, viel Platz. Da man ja nicht unbedingt jede Woche auf den Müllplatz fahren will. An diesem Müllsammelplatz stehen diverse Kästen oder Tüten für
- Papier,
- Pappe (muß getrennt gesammelt werden),
- Kunststofffolien (getrennt nach kleiner als Din A4, größer als Din A4),
- Joghurt- und sonstige Becher,
- Styroporverpackungen (auch Schaumstoff z.b. von Obstschalen),
- Hohlkörper (gemeint sind Shampoo-, Putzmittel- und ähnliche Flaschen),
- Weißblechdosen,
- Aluminium,
- Glas,
- Tetrapacks.
- Kork...
Hab ich was vergessen? Wahrscheinlich, denn bei der Menge kann man doch leicht den Überblick verlieren.
Bei einer vierköpfigen Familie sammelt sich da ganz schön viel an und so fahren wir meist spätestens nach zwei Wochen den Wertstoffhof an, das Auto mit all den Säcken und Kästen gefüllt. Dort reihen wir uns in die Schlange derer, die unser Sammelleid teilen, um - wenn wir endlich einen der wenigen Stellplätze in Reichweite der Container ergattert haben, unsere Tüten und Kästen dorthin zu tragen und auszuleeren. Stets unter der wachsamen Aufsicht der Wertstoffmüllmänner, die kontrollieren, ob man nicht unerlaubt Weißblech in die Aluminiumtonne oder Joghurtbecher zu den großen Folien getan hat. Allerdings stehen sie auch bereit, wenn man nicht genau weiß, wohin man mit der Pappe soll, wenn der Container mal voll ist. "Werfen Sie den in den Papiercontainer." - Ach ja? Und warum habe ich dann getrennt gesammelt? Das kann mir keiner beantworten.
Auch kleinere Mengen Sperrmüll oder Elektroschrott kann man dort abgeben. So daß oftmals Anhängergespanne den ohnehin geringen Bewegungsspielraum einengen. Sowieso muß man beständig aufpassen, daß man nicht unter die Räder kommt, weil jemand - erleichtert, diesen Ort endlich wieder verlassen zu können - unaufmerksam das Gelände verlassen will.
Angeblich soll dieser ganze Aufwand Geld sparen. Angeblich unser Geld, weil die Abfallgebühren niedriger wären. Als wo? frage ich mich. Denn wir zahlen auch so noch reichlich genug Geld dafür. Meiner Meinung nach wird uns da sowieso nur Müll in die Augen gestreut. Es liegt doch auf der Hand, daß es nur darum geht, Geld der Stadt bzw. des Landkreises zu sparen. Anstatt Menschen einzustellen und zu bezahlen, die beruflich den Wertstoff einsammeln und entsorgen, werden auf diese Weise alle Bürger zu ehrenamtlichen Müllmännern gemacht.
Vielleicht sollte ich mal nachfragen, wann wir alle zum Tag des Ehrenamtes eingeladen und bedankt werden. An der Zeit wäre es.
- Papier,
- Pappe (muß getrennt gesammelt werden),
- Kunststofffolien (getrennt nach kleiner als Din A4, größer als Din A4),
- Joghurt- und sonstige Becher,
- Styroporverpackungen (auch Schaumstoff z.b. von Obstschalen),
- Hohlkörper (gemeint sind Shampoo-, Putzmittel- und ähnliche Flaschen),
- Weißblechdosen,
- Aluminium,
- Glas,
- Tetrapacks.
- Kork...
Hab ich was vergessen? Wahrscheinlich, denn bei der Menge kann man doch leicht den Überblick verlieren.
Bei einer vierköpfigen Familie sammelt sich da ganz schön viel an und so fahren wir meist spätestens nach zwei Wochen den Wertstoffhof an, das Auto mit all den Säcken und Kästen gefüllt. Dort reihen wir uns in die Schlange derer, die unser Sammelleid teilen, um - wenn wir endlich einen der wenigen Stellplätze in Reichweite der Container ergattert haben, unsere Tüten und Kästen dorthin zu tragen und auszuleeren. Stets unter der wachsamen Aufsicht der Wertstoffmüllmänner, die kontrollieren, ob man nicht unerlaubt Weißblech in die Aluminiumtonne oder Joghurtbecher zu den großen Folien getan hat. Allerdings stehen sie auch bereit, wenn man nicht genau weiß, wohin man mit der Pappe soll, wenn der Container mal voll ist. "Werfen Sie den in den Papiercontainer." - Ach ja? Und warum habe ich dann getrennt gesammelt? Das kann mir keiner beantworten.
Auch kleinere Mengen Sperrmüll oder Elektroschrott kann man dort abgeben. So daß oftmals Anhängergespanne den ohnehin geringen Bewegungsspielraum einengen. Sowieso muß man beständig aufpassen, daß man nicht unter die Räder kommt, weil jemand - erleichtert, diesen Ort endlich wieder verlassen zu können - unaufmerksam das Gelände verlassen will.
Angeblich soll dieser ganze Aufwand Geld sparen. Angeblich unser Geld, weil die Abfallgebühren niedriger wären. Als wo? frage ich mich. Denn wir zahlen auch so noch reichlich genug Geld dafür. Meiner Meinung nach wird uns da sowieso nur Müll in die Augen gestreut. Es liegt doch auf der Hand, daß es nur darum geht, Geld der Stadt bzw. des Landkreises zu sparen. Anstatt Menschen einzustellen und zu bezahlen, die beruflich den Wertstoff einsammeln und entsorgen, werden auf diese Weise alle Bürger zu ehrenamtlichen Müllmännern gemacht.
Vielleicht sollte ich mal nachfragen, wann wir alle zum Tag des Ehrenamtes eingeladen und bedankt werden. An der Zeit wäre es.
claire.delalune - 11. Sep, 10:58
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