Gestern
vor zwei Jahren bin ich zu meiner Kur gefahren.
Es ging mir richtig schlecht vorher, aber immerhin nur so schlecht, daß ich irgendwann noch gemerkt habe, daß sich was ändern muß, daß ich etwas für mich tun muß und auch noch die Kraft hatte, das anzuleiern. Unterstützung hatte ich damals von einer sehr netten und kompetenten Frau aus der Diakonie, die speziell dafür geschult ist, Frauen in ähnlichen Situationen zu einer Mütter- oder Mutter-Kind-Kur zu verhelfen.
Und am 09.11.2005 war es dann soweit (nach eigentlich recht kurzer Wartezeit - den Antrag hatte ich damals erst im September gestellt) bin ich mit dem Zug nach Wertach ins Sanatorium St. Marien gefahren.
Ich kann mich noch erinnern, wie fertig ich war, als ich ankam. Total erschöpft, nicht nur von der Reise, sondern vom Leben allgemein und von mancherlei privaten Problemen, die es damals gab.
Drei Wochen dauerte die Kur, weil eine Verlängerung trotz mehrfachen Widerspruchs und Begründung von Seiten der Kurärzte von der Krankenkasse immer wieder abgelehnt wurde.
Aber diese drei Wochen mit (Aus)Zeit nur für mich selbst hat mir unendlich gut getan. Und wenn ich heute daran zurückdenke, bin ich sehr dankbar, daß ich diese Chance des Auftankens hatte und nutzen konnte.
So vieles hat sich seitdem getan und verändert bei mir, wo entweder der Grundstein damals gelegt wurde oder ich die Kraft überhaupt bekam etwas anzugehen, zu ändern.
Allein mein Beruf z.B. der mir soviel Freude macht - ich denke, ich kann da heute ganz anders herangehen, als ich das damals gekonnt hätte.
Aber auch in vielen anderen Bereichen spüre ich die Kraft, die ich damals gewonnen habe.
Übrigens hatten wir vor zwei Jahren noch fast 2 Wochen herrliches Spätherbstwetter, bevor der erste Schnee fiel. Ich habe mir sogar Sonnencreme besorgt und meine Mittagsruhe auf dem Liegestuhl auf meinem Balkon verbracht.
Ich glaube, daß das in diesem Jahr nicht möglich wäre. Es liegt bestimmt schon der erste Schnee.
Und gerade fällt mir ein, daß man zu Zeiten, wo das Haus nicht voll belegt ist (was leider immer wieder vorkommt, weil die Krankenkassen viele Anträge auf Mütterkur ablehnen, obwohl ein Rechtsanspruch darauf besteht), auf eigene Kosten einige Tage oder auch "nur" ein Wochenende dort verbringen kann. Man kann dann alle Einrichtungen, wie Schwimmbad, Sauna, Gymnastikräume etc. kostenlos besuchen. Anwendungen wie Massage und ähnliches muß man bezahlen.
Irgendwie hab ich das Gefühl, das sollte ich mir mal gönnen...
Es ging mir richtig schlecht vorher, aber immerhin nur so schlecht, daß ich irgendwann noch gemerkt habe, daß sich was ändern muß, daß ich etwas für mich tun muß und auch noch die Kraft hatte, das anzuleiern. Unterstützung hatte ich damals von einer sehr netten und kompetenten Frau aus der Diakonie, die speziell dafür geschult ist, Frauen in ähnlichen Situationen zu einer Mütter- oder Mutter-Kind-Kur zu verhelfen.
Und am 09.11.2005 war es dann soweit (nach eigentlich recht kurzer Wartezeit - den Antrag hatte ich damals erst im September gestellt) bin ich mit dem Zug nach Wertach ins Sanatorium St. Marien gefahren.
Ich kann mich noch erinnern, wie fertig ich war, als ich ankam. Total erschöpft, nicht nur von der Reise, sondern vom Leben allgemein und von mancherlei privaten Problemen, die es damals gab.
Drei Wochen dauerte die Kur, weil eine Verlängerung trotz mehrfachen Widerspruchs und Begründung von Seiten der Kurärzte von der Krankenkasse immer wieder abgelehnt wurde.
Aber diese drei Wochen mit (Aus)Zeit nur für mich selbst hat mir unendlich gut getan. Und wenn ich heute daran zurückdenke, bin ich sehr dankbar, daß ich diese Chance des Auftankens hatte und nutzen konnte.
So vieles hat sich seitdem getan und verändert bei mir, wo entweder der Grundstein damals gelegt wurde oder ich die Kraft überhaupt bekam etwas anzugehen, zu ändern.
Allein mein Beruf z.B. der mir soviel Freude macht - ich denke, ich kann da heute ganz anders herangehen, als ich das damals gekonnt hätte.
Aber auch in vielen anderen Bereichen spüre ich die Kraft, die ich damals gewonnen habe.
Übrigens hatten wir vor zwei Jahren noch fast 2 Wochen herrliches Spätherbstwetter, bevor der erste Schnee fiel. Ich habe mir sogar Sonnencreme besorgt und meine Mittagsruhe auf dem Liegestuhl auf meinem Balkon verbracht.
Ich glaube, daß das in diesem Jahr nicht möglich wäre. Es liegt bestimmt schon der erste Schnee.
Und gerade fällt mir ein, daß man zu Zeiten, wo das Haus nicht voll belegt ist (was leider immer wieder vorkommt, weil die Krankenkassen viele Anträge auf Mütterkur ablehnen, obwohl ein Rechtsanspruch darauf besteht), auf eigene Kosten einige Tage oder auch "nur" ein Wochenende dort verbringen kann. Man kann dann alle Einrichtungen, wie Schwimmbad, Sauna, Gymnastikräume etc. kostenlos besuchen. Anwendungen wie Massage und ähnliches muß man bezahlen.
Irgendwie hab ich das Gefühl, das sollte ich mir mal gönnen...
claire.delalune - 10. Nov, 18:10
2 Kommentare - Kommentar verfassen - 0 Trackbacks
Uta-Traveller - 11. Nov, 09:54
sich erinnern
was einem gut tat - gut tut
ich finde das sehr wichtig
du beschreibst sehr klar
aus welchem Tief dich die Kur herausgeholt hat
und die Idee
sich selber eine - wenn auch kürzere - Auszeit zu gönnen
solltest du verwirklichen
ab und zu raus aus dem Alltagstrott und -stress
zur Ruhe kommen
Kraft tanken
das brauchen wir wohl alle
sei gedrückt an diesem stürmisch-nassen Sonntag
Uta
was einem gut tat - gut tut
ich finde das sehr wichtig
du beschreibst sehr klar
aus welchem Tief dich die Kur herausgeholt hat
und die Idee
sich selber eine - wenn auch kürzere - Auszeit zu gönnen
solltest du verwirklichen
ab und zu raus aus dem Alltagstrott und -stress
zur Ruhe kommen
Kraft tanken
das brauchen wir wohl alle
sei gedrückt an diesem stürmisch-nassen Sonntag
Uta
claire.delalune - 11. Nov, 13:53
dank dir, uta. hier stürmt es auch heftig ums haus.
und mit dem erinnern an gutes, ja, da hast du recht. es tut gut, wenn man sehen kann, was vorwärts gegangen ist.
wegen der aus-zeit dort: da muß ich wohl anfangen zu sparen... *lächelt* mal sehen, ob davon was werden kann.
dir auch einen lieben gruß mit umarmung,
kathrin
und mit dem erinnern an gutes, ja, da hast du recht. es tut gut, wenn man sehen kann, was vorwärts gegangen ist.
wegen der aus-zeit dort: da muß ich wohl anfangen zu sparen... *lächelt* mal sehen, ob davon was werden kann.
dir auch einen lieben gruß mit umarmung,
kathrin
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